Fun Fact

Machen Vögel eigentlich Pipi? Vögel haben keine Blase, ihr Pipi wird gemeinsam mit dem Kot ausgeschieden. Daher besteht der Vogelkot aus der typischen weißen „Masse“. Trifft es einen mal, sollte man nicht allzu verärgert sein. Einem Aberglauben nach bringt das Glück.

Haussperling Passer domesticus

Aussehen

Spatzenmänner sind kontrastreich gefärbt mit grauem, kastanienbraun eingefasstem Scheitel und schwarzem Latz. Auch die Flügel sind braun mit weißen und schwarzen Einsprengseln, Bauch und Brust gleichmäßig hellgrau. Männchen und Weibchen unterscheiden sich sehr deutlich voneinander. Spatzendamen sind auf der Oberseite schlicht graubraun gefärbt. Sie haben weder einen grauen Scheitel noch ein schwarzes Lätzchen. Beiden gemeinsam sind die kurzen, hornfarbenen Beine sowie der dicke Schnabel.

Haussperlinge
Foto: M. Schäf

Der Spatzennachwuchs erinnert stark an die Weibchen. Er lässt sich von diesen jedoch an den gelben Schnabelwülsten unterscheiden.

Haussperlinge
Foto: M. Schäf

Gesang

Die Gesangsleistung von Haussperlingen ist … eher bescheiden. Unverkennbar ist das wiederholte Tschilp-Tschilp, das von Junggesellen sehr ausdauernd, teils über Stunden, vorgetragen wird.

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Haussperling
Foto: Shutterstock/rck 953

Beobachtungstipp

Der Haussperling ist fast überall zu finden, wo er Gebäude und etwas zu fressen findet – auch in den Zentren unserer Großstädte.

Im Frühjahr kann man Spatzen beim Balzen beobachten. Meist hüpfen mehrere Junggesellen laut tschilpend um ein Weibchen herum – das Gefieder aufgeplustert, die Schwanzfedern steil aufgerichtet und die Flügel hängend. Wer dann noch einen guten Nistplatz anbieten kann, hat gute Chancen, die Dame für sich zu gewinnen. Nach der Paarung bleiben Spatzen meist dauerhaft mit ihrem Partner zusammen. Ihre Nester bauen sie gerne in kleinen Höhlen und Nistkästen, manchmal auch in Büschen und Bäumen.

Haussperlinge
Foto: M. Schäf

Gartentipp

Spatzen baden nicht nur gerne im Wasser, sondern auch in Staub und Sand. Daher stammt der wenig schmeichelhafte Begriff „Dreckspatz“, der allerdings nicht ganz treffend ist. Denn beim Staubbaden werden die Vögel nicht etwa dreckig, sondern sauber. Es hilft vor allem, lästige Parasiten aus dem Gefieder loszuwerden. Wenn du also etwas für das Wohlbefinden deiner Spatzen tun möchtest, biete ihnen eine Badestelle an – eine flache Schale mit Sand auf dem Balkon etwa oder eine sandgefüllte Mulde im Garten.

Haussperling beim Sandbaden
Foto: Blickwinkel/McPHOTO/M. Schäf

Verwechslungsgefahr