Fun Fact

Mauersegler sind fast immer in der Luft – sie schlafen sogar im Fliegen! Sein wissenschaftlicher Name Apus apus lautet übersetzt Vogel „ohne Füße“, denn der Mauersegler betritt nur zum Brüten und zur Jungenaufzucht festen Boden.

Mauersegler Apus apus

Aussehen

Der Körper der Mauersegler ist dunkelgrau bis schwarz. Männchen und Weibchen lassen sich optisch kaum unterscheiden. Lediglich Kinn und Kehle sind hell gefärbt. Junge Mauersegler haben zudem eine helle Stirn.

Mauersegler
Foto: Blickwinkel/M. Delpho

Einen auf dem Boden oder einem Ast sitzenden Mauersegler wirst du wahrscheinlich nie sehen – die rasanten Flugakrobaten sind fast ausschließlich fliegend unterwegs. Daher hilft es bei der Bestimmung vor allem, das typische Flugbild und die Silhouette zu erkennen. Im Gegensatz zu den auf den ersten Blick ähnlichen Schwalben sind ihre Flügel länger und sichelförmig. Im Flug legen sie ihre Flügel jedoch nicht an den Körper an, wie das die Schwalben tun, sondern halten sie steifer. Sie flattern also nicht, sondern jagen kraftvoll und rasanter durch die Luft. Außerdem sind Mauersegler größer als Schwalben.

Gesang

Mauersegler singen nicht, sie rufen. Typisch ist das hohe, durchdringend schrille „Sriieh“. Durch die Dörfer rasende Trupps sind daher kaum zu überhören. Mit ihren Rufen zeigen die Trupps, dass das Gebiet ihnen gehört. Zwischen den Partnern gibt es auch Duett- und Wechselrufe.

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Beobachtungstipp

Mauersegler kannst du vor allem in Dörfern und Städten beobachten. Oft rasen sie in Gruppen um Kirchtürme und Häuserecken. An warmen Sommerabenden rufen sie dabei laut und durchdringend. Als Zugvögel sind sie nur wenige Monate im Jahr bei uns anzutreffen. In der Regel kommen sie erst Ende April oder Anfang Mai und machen sich Anfang August schon wieder auf den Weg in den Süden.

Mauersegler
Foto: Shutterstock/Dilomski

Da sie sich so gut wie nie setzen, paaren sie sich sogar in der Luft. Und auch außerhalb der Brutzeit können sie bis zu zehn Monate ohne Pause in der Luft verbringen.

Mauersegler
Foto: Shutterstock/Jaro Mikus

Gartentipp

Mauersegler nutzen in Siedlungsgebieten hohe Gebäude als Nistplatz, am liebsten Spalten, Verblendungen oder Nischen in Fassaden.

Mauersegler
Foto: M. Schäf

Leider gehen durch Sanierungen viele dieser Plätze verloren. Durch künstliche Nisthilfen kann die Wohnungsnot gemindert werden. Die kannst du ganz einfach selber machen.

Mauersegler
Foto: R. Jürgens

Verwechslungsgefahr