Aussehen

Wichtigstes und eindeutigstes Erkennungsmerkmal der Mehlschwalbe ist ihr weißer Bürzel – also der Bereich auf der Körperoberseite, wo der Rücken in den Schwanz übergeht. Er fällt besonders im niedrigen Flug auf. Auch die Körperunterseite ist weiß inklusive der Kehle. Die Oberseite ist dagegen bis auf den Bürzel blauschwarz gefärbt und glänzt metallisch.

Von der Rauchschwalbe ist sie auch am Schwanz zu unterscheiden: Der Mehlschwalbe fehlen die Schwanzspieße und der Schwanz ist schwächer gegabelt. Zudem wirkt ihr Körperbau insgesamt gedrungener und der Schnabel ist kürzer.

Jungvögel sind schwarzbraun gefärbt und glänzen noch nicht. Ihre Schwung- und Steuerfedern tragen einen weißen Rand. Die eigentlich helle Brust hat einen dunklen Anflug.

Gesang

Mehlschwalben sind weniger stimmgewaltig als Rauchschwalben. Als würde man Kieselsteine aneinander reiben – so wird ihr Gezwitscher manchmal beschrieben. Typisch sind auch Rufe während des Fluges.

Beobachtungstipp

Mehlschwalben sind sehr gesellig und fast immer in Gruppen unterwegs. Sie fliegen nicht ganz so rasant wie ihre Schwestern, die Rauchschwalben, und segeln manchmal für kürzere Strecken in großer Höhe – wie die Mauersegler. Ihre Nahrung, kleine Fluginsekten, suchen sie meistens über Wasser- oder Wiesenflächen.

Mehlschwalben brüten nicht in, sondern an Gebäuden. Ihre Nester bauen sie unter Vorsprüngen hoch an den Hauswänden – gerne in Kolonien. Da die Nester größtenteils aus Lehm oder Ton bestehen, kannst du Mehlschwaben oft am Boden an schlammigen Pfützen beobachten, wo sie nach geeignetem Baumaterial suchen.

Verwechslungsgefahr